Zwei Gründe, weshalb hohe Dividenden für Aktionäre nicht nur Vorteile bringen

Firmen, die Aktionäre mit hohen Dividenden bedenken, fehlt das Geld für die Entwicklung des Geschäftsmodells. Zudem ist ein Grossteil der Beträge beim Steueramt blockiert.

2. Mai 2019

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Dividenden sind bei Anlegern beliebt, zeugen aber nicht zwingend von einer guten Geschäftsstrategie. (Bild: HBL)

Die Monate März und April sind traditionell die Monate, in denen den Aktionären die Dividenden ausbezahlt werden. Dabei zeigen sich insbesondere die grosskapitalisierten Unternehmen der Schweiz, also diejenigen Firmen, deren Aktien im Swiss Market Index (SMI) enthalten sind, oft besonders spendabel. Auch wenn Dividendentitel für Investoren oft besonders attraktiv sind, und es in der Tat Untersuchungen gibt, die die positiven Effekte hoher Dividenden für Anleger bestätigen.

Es gilt es aber auch zu berücksichtigen, dass ein Unternehmen oft nur dann bereit ist, grössere Beträge an Finanzmittel zu bezahlen, wenn es entweder für sich selbst kein attraktiveres Geschäftsfeld sieht oder aber sich verpflichtet fühlt, den Aktionären Geld auszubezahlen. In jedem Fall aber fehlt das Geld für das Entwickeln des Geschäftsmodells.

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Titel im Swiss Market Index (SMI) werfen eine höhere Dividendenrendite als Papiere im Swiss Performance Index (SPI) ab. (Quelle: Bloomberg/Grafik: HBL Asset Management)

Zudem ist ein Grossteil der Dividendenzahlungen über eine längere Zeit bei den Steuerbehörden deponiert. Dafür ist zwar noch kein Negativzins zu bezahlen, aber der Anleger vergibt sich in der Zwischenzeit verschiedene Anlagemöglichkeiten. Als Anleger schätzen wir die Flexibilität der Anlagen und setzen deshalb in unseren Portfolios nicht zwingend auf Dividendentitel.

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