Sektoren-Hitparade 2023: Technologiewerte top – Konsumgüter flop

Die Technologieaktien konnten sich von der Schwäche im letzten Jahr erholen und notieren wieder auf Niveaus nahe dem Allzeithoch.

29. November 2023

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Chiphersteller und andere Technologieunternehmen haben im Börsenjahr 2023 am besten abgeschnitten. (Bild: Adobe Stock)

Auch wenn das Jahr 2023 noch nicht zu Ende ist, steht der Gewinner des jährlichen Börsenwettkampfs fest – es sind die Unternehmen des Technologiesektors. Nachdem im letzten Jahr genau diese Werte im Schatten der Zinserhöhungen massiv an Wert eingebüsst hatten, konnten sie ihre Verluste seit Jahresbeginn wett machen. Im Vergleich zu anderen Branchen konnten sie seit Beginn des 2023 um über 45 Prozent zulegen.

Sektoren YTD

MSCI-World-Branchenindizes: Die KI-Euphorie hievt die Tech-Branche an die Spitze der Sektorenhitparade. Nicht-Basiskonsumgüter sind auf Platz 2, Energie und Basiskonsumgüter zuhinterst. (Quelle: Bloomberg/Grafik: HBL Asset Management)

Luxusgüter laufen auch sehr gut

Zu dieser Entwicklung haben hauptsächlich die Big-Techs aus den Vereinigten Staaten beigetragen. Die amerikanischen Techwerte gelten als Profiteure der Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz. Auf dem zweiten Platz befinden sich die Hersteller von Nicht-Basiskonsumgütern. Zu diesem Sektor zählen beispielsweise Anbieter von Luxusprodukten, Autozulieferer oder Hotelbetreiber. Die Güter und Dienstleistungen dieses Sektors gelten in wirtschaftlich schwierigen Zeiten als verzichtbar.

Im Jahr 2023 war dies jedoch nicht der Fall. Die Verkaufszahlen insbesondere von Luxusgüterherstellern sind ausserordentlich gut ausgefallen. Der Sektor weist seit Jahresbeginn eine Performance von rund 28 Prozent auf. Bei Investitionen in diese Branchen, insbesondere in den Technologiesektor, ist aufgrund der relativ hohen Bewertung sowie Konzentrationsrisiken im Vergleich zum Weltaktienindex Vorsicht geboten. Die Entwicklungen innerhalb dieser Sektoren waren von vereinzelten Aktien getrieben, daher sind eine vorsichtige Titelselektion sowie breite Diversifikation unerlässlich.

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