Schweizer Anleger sind im IT-Sektor in der Regel untergewichtet
Die Bedeutung des IT-Sektors hat im Verlaufe der letzten zehn Jahre beständig zugenommen.
30. Januar 2020

Schweizer Bias: Da nur wenige grosse Tech-Unternehmen in der Schweiz domiziliert sind, ist ein durchschnittlicher Schweizer Anleger in der Regel im IT-Sektor untergewichtet. (Bild: Peter Ogilvie via Unsplash)
In keinem anderen Sektor ist die Wertschöpfung so hoch wie im IT-Sektor. Die hohen Wertschöpfungsraten widerspiegeln sich in den Marktkapitalsierungen der Unternehmen. Betrachtet man die weltweit zehn grössten Unternehmen, dann sind sieben von zehn Unternehmen aus dem IT-Sektor. Diese Entwicklung kann man auch am weltweit bekanntesten Aktienindex, dem MSCI World Index, feststellen.
Aktuell beträgt die Gewichtung aller börsenkotierten Unternehmen aus dem IT-Sektor und der Kommunikationsbranche rund 25%. Anleger haben eine gewisse Tendenz, Geldanlagen auf dem Heimmarkt überproportional zu gewichten, auch wenn die Verteilung der Anlagen auf verschiedene Regionen und Sektoren aus Rendite- und Risiko-Überlegungen sinnvoll wäre. Da nur wenige grosse Tech-Unternehmen in der Schweiz domiziliert sind, ist ein durchschnittlicher Schweizer Anleger in der Regel im IT-Sektor untergewichtet.
Sektorengewichte im MSCI World

Die Branchen IT und Kommunikationsdienste machen zusammen rund 25% des gesamten Wertes des Aktienindex MSCI World aus. (Quelle: MSCI/Grafik: HBL Asset Management)
Daher sollten die Geldanlagen ständig auf ihre regionale und sektorale Allokation überprüft und gegebenenfalls angepasst werden. Bei Investitionen in den IT-Sektor ist jedoch Vorsicht geboten. Auch hier ist bei der Titelselektion eine breite Diversifikation entscheidend. Das HBL Asset Management verfolgt bei der Selektion von Einzeltiteln einen systematischen Ansatz.
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