Der starke Schweizer Franken bremst die importierte Inflation
Im Kampf gegen die Inflation setzt die Schweizerische Nationalbank auch auf eine Aufwertung des Schweizer Franken.
26. Juli 2023
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Der starke Schweizer Franken hat eine dämpfende Wirkung gegenüber der importierten Inflation. (Bild: unsplash.com)
Die Inflation in der Schweiz ist im Juni zum vierten Mal in Folge erneut deutlich gesunken. Mit einer Jahresteuerung von 1.7 % lag die Inflation wieder unter dem langfristigen Inflationsziel von 2 % - was letztmals im Januar 2022 der Fall war. Ein genauerer Blick in die Zahlen zeigt, dass die importierte Inflation stark rückgängig ist und sich die Inflation der Inlandgüter mehrheitlich stabil hält. Die Inflation in der Schweiz erreichte im August 2022 ihren Höhepunkt. Zu diesem Zeitpunkt war rund zwei Drittel der Inflation auf Importgüter zurückzuführen. Gegenwärtig ist die Inflation lediglich von den Inlandgütern getrieben. Die Importgüter weisen sogar deflationäre Tendenzen auf.
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Inflation Schweiz (in Prozent): Die Inflation in der Schweiz sinkt wieder unter 2 Prozent (Quelle: Bundesamt für Statistik/Grafik: HBL Asset Management)
Für diese Entwicklung gibt es verschiedene Gründe. Der Hauptgrund für den Rückgang der importierten Inflation liegt beim tieferen Ölpreis. Dabei sind die Preise für Benzin und Diesel am stärksten gesunken. Auch der Luftverkehr konnte einen merklichen Rückgang verzeichnen. Weiter hat der starke Schweizer Franken eine dämpfende Wirkung gegenüber der importierten Inflation. Die Schweizer Nationalbank strebt auch in Zukunft einen starken Schweizer Franken an, somit dürften sich die deflationären Tendenzen bei den importierten Gütern weiter fortsetzen.
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