Big-Tech kommt in der aktuellen Baisse stark unter Druck
Der Mix aus hoher Inflation, starkem Dollar und den geopolitischen Unsicherheiten lässt die Kurse von Technologieaktien purzeln. Meta verliert seit Anfang Jahr rund 70 Prozent an Wert.
2. November 2022
Inflation und der starke Dollar belasten die Geschäfte der grossen Tech-Konzerne in den USA. Seit Anfang Jahr liegt der Technologieindex Nasdaq 100 rund 30 Prozent im Minus, die Big-Tech-Titel Alphabet, Microsoft und Amazon verlieren ebenso viel. Die Meta-Aktien notieren wegen der teuren Umstellung des Geschäftsmodells auf das Metaversum 70 Prozent im Minus. Apple dagegen hat sich von den Tiefstpreisen erholt und ist heute die beste Aktie der Big-Techs (s. Grafik).
Die Börsenperformance – getrieben durch die Big-Techs – war lange Zeit sehr positiv für Anleger und Anlegerinnen. Der Index kannte fast nur eine Richtung: nach oben. Für den fast 29-prozentigen Anstieg des S&P 500 im Jahr 2021 war lediglich eine Handvoll Big-Techs verantwortlich. Microsoft, Google, Apple, Nvidia und Tesla haben mehr als ein Drittel der Gesamtrendite des S&P 500 ausgemacht.
Der Gesamtanteil von Technologiewerten im S&P500 war Anfang Jahr bei knapp 30 Prozent. Und in diesem Jahr waren ebenso die Tech-Giganten für die starke Kurskorrektur mitverantwortlich. Der S&P 500 ist seit Jahresbeginn um 18 Prozent gefallen.
Artikel teilen
3. Oktober 2024
«Ein Emergency Cut, der nicht angezeigt war»
Die US-Notenbank Fed vollzog mit der Zinssenkung um ganze 50 Basispunkte im September 2024 einen «Emergency Cut», der eigentlich gar nicht angezeigt gewesen wäre. Die Märkte reagierten gnädig und erhalten nun auch noch Unterstützung von der Zinssenkung der Schweizerischen Nationalbank, die allerdings mit der Liquiditätsverknappung gleichzeitig die Konjunkturentwicklung auch wieder in Schach hält.
Abonnieren Sie #hblasset
Bleiben Sie auf dem Laufenden und abonnieren Sie kostenlos unseren #hblasset Anlageservice für private Investor:innen digital per E-Mail oder als Magazin per Post.