Obligationenanlagen: Eine Frage von Risiko und Laufzeit
Eine Analyse der Zinsstruktur kann helfen, Fehler bei Obligationenanlagen zu vermeiden. Bei einer Verflachung der Zinskurve rücken Anleihen mit langen Laufzeiten in den Fokus.
1. Oktober 2020
Bei Anlagen in Obligationen stellt sich für Investoren die Frage nach a) dem geeigneten Kreditrisiko und b) der richtigen Laufzeit. Das Laufzeitenmanagement wird dabei oftmals gegenüber den Schuldnerrisiken vernachlässigt, dabei ist die Entwicklung der Zinsen genauso wichtig. Die richtige Positionierung auf der Zinskurve hängt dabei von der aktuellen Struktur der Zinskurve (siehe Chart) sowie der Prognose für die Kurz- und Langfristzinsen ab.
Inverse, steile oder flache Kurve
Die Zinsstruktur ändert sich in den meisten Fällen durch eine «parallele» Verschiebung – das heisst, die Kurz- und Langfristzinsen steigen oder fallen in ähnlichem Ausmass. Bei einer Verflachung der Kurve hingegen steigen die kurzen Zinsen stärker als die langfristigen – im umgekehrten Fall kommt es zu einer steileren Zinskurve.
Die Prognose für die Zinskurve beeinflusst somit direkt die Anlagestrategie bei den Laufzeiten. Zum Beispiel sind Obligationen mit einer langen Laufzeit bei einer Verflachung der Kurve erfolgreicher als kurzfristige Anleihen. Das HBL Asset Management analysiert die Entwicklung an den Märkten täglich und betreibt für ihre Kunden ein aktives Management der Laufzeiten.
Mehr im Video:
Artikel teilen
27. November 2024
Das Börsenjahr 2024 im Rückblick
Mit welchen Aktien haben Investierende 2024 am besten verdient? «Magnificient Seven» lautet die Antwort. Doch es gab auch andere Überflieger. «In unseren Anlageklassen Schweiz, Europa und den USA haben ebenfalls zwei Technologietitel am besten abgeschnitten», so Reto Huenerwadel im Finanzmarkt-Update-Video.
Abonnieren Sie #hblasset
Bleiben Sie auf dem Laufenden und abonnieren Sie kostenlos unseren #hblasset Anlageservice für private Investor:innen digital per E-Mail oder als Magazin per Post.