Der Ölpreis hat sich weitgehend normalisiert
Das schwarze Gold durchlief mit dem Ausbruch der Corona-Krise eine sehr volatile Phase. Die Situation scheint sich nun zu stabilisieren.
8. März 2023

Lager gefüllt, Versorgung sichergestellt: In den kommenden Monaten dürfte der Ölpreis die Seitwärtsbewegung fortsetzen. (Bild: Zachary Theodore auf Unsplash)
Nach dem Ausbruch der Corona-Krise ging der Rohölpreis auf Achterbahnfahrt. Mit einer historischen Entwicklung drehte der Ölpreis im Spätfrühling 2020 zuerst ins Negative. Da das Rohöl über sogenannte Warenterminkontrakte gehandelt wird, waren Spekulanten bereit bis zu 40 US-Dollar zu bezahlen, damit Ihnen der Terminkontrakt abgenommen wurde. Dies war aufgrund der weltweit sehr geringen Nachfrage sowie der vollen Öllager möglich.

Ölpreis pro Fass (Barrel) in US-Dollar: Wegen Corona drehte der Ölpreis 2020 ins Negative, der Ukraine-Krieg liess 2022 die Notierungen in die Höhe schiessen. (Quelle: Bloomberg, HBL/Grafik: HBL Asset Management)
In der darauffolgenden Zeit schoss die Nachfrage nach dem Öl in die Höhe. Diese Entwicklung war auf die Aufhebung der Corona-Massnahmen zurückzuführen. Der Ukraine-Krieg stellte dann die «Pointe» dieser volatilen Entwicklung dar. Durch den Einmarsch Russlands erreichte der Ölpreis beinahe die Niveaus der Finanzkrise von 2007/08. Nun scheint sich die Situation rund um den Ölpreis zu stabilisieren.
Für die Normalisierung am Ölmarkt gibt es verschiedene Gründe. Zum einen sind die Angebotsausfälle, insbesondere seitens Russland begrenzt und zum anderen erholt sich auch die chinesische Ölnachfrage aufgrund der Wiedereröffnung. Zugleich sind die Lagerbestände gut gefüllt, die eine genügende Versorgung des Marktes sicherstellen. In den kommenden Monaten dürfte der Ölpreis rund um den langfristen Durchschnitt handeln und somit die Seitwärtsbewegung fortsetzen.
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