Bitcoin: Droht nach dem Preiszerfall ein neuer Krypto-Winter?

Die aktuellen Kursverluste bei Kryptowährungen sind wohl eher auf makroökonomische Faktoren zurückzuführen als auf einen Vertrauensverlust in digitale Währungen.

3. Februar 2022

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Entwickelt sich ziemlich genau wie die Technologiebörse Nasdaq: Kryptowährung Bitcoin. (Bild: Adobe Stock)

Bitcoin, Ether und andere Kryptowährungen haben 2022 hohe Kursverluste hinnehmen müssen. Bei genauerer Betrachtung befindet sich die Kursentwicklung für einen Bitcoin sogar seit November 2021 in einer Korrekturphase.

Dabei fällt auf, dass diese Entwicklung ziemlich genau dem Verlauf der Technologiebörse Nasdaq entspricht. Die Aktien von US-Techfirmen sind ebenfalls seit Ende des letzten Jahres unter Druck und seit Anfang Januar hat sich die negative Stimmung noch einmal verschärft. Grund dafür ist die Kurskorrektur der US-Notenbank FED.

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Bitcoin in USD: Der in den letzten Wochen stark schwankende Bitcoin-Kurs unterstreicht, dass Kryptoanlagen nicht in jedes Portfolio passen. (Quelle: Bloomberg/Grafik: HBL Asset Management)

Aufgrund der hohen Inflation hat die FED nach längerem Zuwarten mehrere Zinserhöhungen für das laufende Jahr angekündigt. Die Aussicht auf steigende Zinsen führt besonders bei risikoreicheren Anlagen – wie Technologie-Aktien und Kryptowährungen – zu heftigen negativen Reaktionen.

Dies ist durchaus bemerkenswert, denn somit scheint bei der aktuellen Kurskorrektur nicht ein Vertrauensverlust in die digitalen Währungen im Vordergrund zu stehen, sondern die Makro-Themen wie Inflation und die geldpolitischen Antworten der Zentralbanken.

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