Die Aktienmärkte sind auch zum Jahresende auf Rekordjagd
Trau, schau, wem! Neue Höchststände sorgen für Verunsicherung bei den Anlegern. Jedoch gibt es gute Argumente für weitere Kursgewinne.
29. November 2019
In den letzten Monaten haben verschiedene Anlageklassen neue historische Höchststände erreicht. Eigentlich ein Grund zur Freude, jedoch warnen viele Spezialisten vor grossen Übertreibungen und möglichen Korrekturen. Wie ist es trotz des unsicheren Gefüges und der teilweise deutlich eingetrübten Stimmung möglich, dass die Aktienkurse trotzdem regelmässig neue Höchststände erreichen?
Zu diesem Thema kommt uns Folgendes in den Sinn: 1. Die Zunahme der Weltbevölkerung führt folgerichtig zu mehr Konsum und somit langfristig zu einem Anstieg des Weltwirtschaftswachstums. 2. Produktivitätsfortschritte der Unternehmen führen zu einer Verbesserung der Margen und somit der Profitabilität. 3. Das Bereitstellen von zusätzlichem Geld durch die Zentralbanken unterstützt das Wachstum zusätzlich.
Für all jene Investoren, die dennoch kein Vertrauen in die aktuelle Entwicklung an den internationalen Finanzmärkten haben und in der Folge das Risiko ihrer Anlagen minimieren wollen, gibt es einige Grundregeln zu beachten:
A) Es geht nichts über eine breite Diversifikation der Anlagen. Im Vordergrund steht dabei die Anzahl eingesetzter Titel. Wer nur wenige Titel im Portfolio hält, kann zwar viel gewinnen aber auch eben viel verlieren. Dies gilt übrigens in gleichem Masse für Aktien- und für Obligationenanlagen. Dabei gilt es auch die Sektoren sorgfältig zu diversifizieren.
B) Ein langer Anlagehorizont ist unerlässlich. Wer laufende Rechnungen aus Aktiengewinnen zahlen will, läuft Gefahr, gerade im dümmsten Moment seine Anlagen veräussern zu müssen.
C) Es ist nicht möglich den optimalen Zeitpunkt für Kauf und Verkauf von Aktienpositionen vorherzusagen.
D) Oftmals haben jene Aktien das geringste Kursrisiko, deren Firmen mit jedem verkauften Produkt einen klar definierten Ertrag generieren.
E) Ähnliches lässt sich auch für die Aktien derjenigen Unternehmen sagen, die eine im Verhältnis zum Geschäftsmodell geringe Bilanzsumme haben.
F) Zu guter Letzt auch der Hinweis, dass sich die Renditen von Anlagen mit der Zinseszins-Formel kumulieren. Das heisst, wer heute CHF 100 investiert mit einer Rendite von 5% nach Steuern, hat die Möglichkeit seine Anlagen innerhalb von rund 15 Jahren zu verdoppeln. Wer diesen Betrag als Cash hält, erhält nach 15 Jahren bestenfalls den ursprünglichen Betrag von CHF 100.
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