Schwächesignale aus der Montagehalle

Die Abhängigkeit von der Automobilbranche für die deutsche Wirtschaft hat in den letzten 20 Jahren stark zugenommen.

4. November 2019

Adobestock 242508979 1 1024X576 Kopie

Schwächelt die Automobilbranche, geraten der gesamte deutsche Industriesektor und die Wirtschaft allgemein stark unter Druck. (Bild: Adobe Stock)

Die Autoindustrie hat in keiner anderen Volkswirtschaft einen so grossen Anteil an der Wertschöpfung wie in Deutschland. Sie versorgt über 800‘000 Menschen mit Arbeit. Wenn man die Bruttowertschöpfung des produzierenden Gewerbes mit der Bruttowertschöpfung der Kraftfahrzeug- und Equipment-Hersteller in Relation setzt, stellt man fest, dass der Anteil in den letzten 20 Jahren von 15% auf knapp 25% angestiegen ist. Es verwundert daher wenig, dass bei einer Schwäche in der Automobilbranche der gesamte deutsche Industriesektor und die Wirtschaft allgemein stark unter Druck geraten.

Wertschöpfung der Herstellung von KFZ und Equipment

Wertschocc88pfung Kfz 1024X495 Kopie

Anteil der Autoindustrie an der Gesamtproduktion Deutschlands in Prozent. (Quelle: Bloomberg/Grafik: HBL Asset Management)

Zudem ist Deutschland ein Exportland. Die USA, Grossbritannien und China sind die wichtigsten Abnehmer. Der Handelskonflikt zwischen den USA und China hat folglich der deutschen Industrie stärker geschadet als anderen Ländern. In der Autobranche speziell setzen auch neue Abgasvorschriften und der Trend hin zu Elektroautos die Branche unter Druck. Die Aktienbewertungen sind jedoch so tief, dass die Anleger für deutsche Investments sehr hohe Risikoprämien erhalten. Ein breit diversifiziertes Investment in Deutschland macht trotz den Problemen bei der Automobilindustrie weiterhin Sinn.

Finanzmarkt-Update 11|2019

Bitte Marketing-Cookies akzeptieren, um dieses Video anzusehen.

Artikel teilen

Bitte Marketing-Cookies akzeptieren, um diesen Inhalt anzusehen.

Finanzmarkt-Update 04|2024

Bitte Marketing-Cookies akzeptieren, um dieses Video anzusehen.

27. März 2024

«Knappe Güter wie Gold und Bitcoin vermehrt nachgefragt»

Im ersten Quartal 2024 sind die Konsumenten- und US-Konjunkturzahlen zum Teil besser als erwartet ausgefallen. Insgesamt lagen die Konjunkturdaten aber im Rahmen der Erwartungen. Für echte Überraschungen sorgten dagegen die Zentralbanken von Japan und der Schweiz. «Die Schweizer Zinssenkung befeuert Spekulationen, dass die Inflation zurückkommen könnte, weshalb knappe Güter wie Gold und Bitcoin vermehrt nachgefragt werden», sagt Reto Huenerwadel im Video.

Bitte Marketing-Cookies akzeptieren, um diesen Inhalt anzusehen.

Bitte Marketing-Cookies akzeptieren, um diesen Inhalt anzusehen.