Grün oder nicht grün, das ist die Frage
Dem Megatrend Nachhaltigkeit zum Trotz: Beim Investieren sind Begriffe und Methoden mitunter verwirrend. Ein kurzer Leitfaden für grüne Anlagen.
4. November 2019
Die Zahl der Anleger, die bei ihren Anlageentscheiden auf Nachhaltigkeit setzen, steigt. Dieser Umstand ist nicht zuletzt auch der immer mehr in die breite Öffentlichkeit getragenen Klimadebatte geschuldet, deren Auswirkungen sich auch in den jüngsten Schweizer Parlamentswahlen eindrücklich gezeigt haben.
Allerdings werden die Begrifflichkeiten rund um nachhaltige Anlagen oft nicht klar abgegrenzt. Diese Tatsache kann bei Anlegern für Verwirrung sorgen. In der Schweiz sind neben anderen Formen insbesondere folgende drei grundsätzliche Ansätze für nachhaltiges Investieren verbreitet:
Ausschluss:
Bei dieser Form des Anlegens werden bestimmte Unternehmen aus dem Portfolio ausgeschlossen, die nicht mit den Werten des Anlegers übereinstimmen – beispielsweise Waffenhersteller, Tabakindustrie, etc.
Integration:
Der Integrationsansatz fokussiert sich darauf, Unternehmen einzuschliessen, die positive Grundsätze etwa zu Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (engl. Environmental, Social and Governance - kurz ESG) haben. Die typischerweise dafür herangezogenen ESG-Bewertungen sind objektive Beurteilungen des Engagements eines Unternehmens für nachhaltige Geschäftspraktiken. Diese können Anlegern dabei helfen, nichtfinanzielle, aber wesentliche Informationen in ihren Anlageprozess einzubeziehen.
Impact Investing:
Die Strategie Impact Investing zielt darauf ab, in eine gute Sache zu investieren. Neben der finanziellen Rendite sollen auch ökologische und soziale Auswirkungen berücksichtigt werden.
Wir bei HBL Asset Management verfolgen mit unserem Tracker-Zertifikat «Aktien Global: Nachhaltigkeit» den Integration-Ansatz, bei welchem wir Titel aufgrund strenger, regelbasierter ESG-Kriterien sowie einer umfassenden Unternehmens- und Wirtschaftsanalyse selektieren. Die Kombination traditioneller Anlageansätze mit ESG-Erkenntnissen zielt darauf ab, einen nachhaltigen Ansatz zur Erreichung der Anlageziele zu verfolgen.
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27. März 2024
«Knappe Güter wie Gold und Bitcoin vermehrt nachgefragt»
Im ersten Quartal 2024 sind die Konsumenten- und US-Konjunkturzahlen zum Teil besser als erwartet ausgefallen. Insgesamt lagen die Konjunkturdaten aber im Rahmen der Erwartungen. Für echte Überraschungen sorgten dagegen die Zentralbanken von Japan und der Schweiz. «Die Schweizer Zinssenkung befeuert Spekulationen, dass die Inflation zurückkommen könnte, weshalb knappe Güter wie Gold und Bitcoin vermehrt nachgefragt werden», sagt Reto Huenerwadel im Video.