Die US-Börse läuft dem europäischen Handelsplatz den Rang ab
In den letzten zehn Jahren weisen die US-Aktienmärkte eine deutlich bessere Kursentwicklung auf als die der europäischen Konkurrenz.
3. Juni 2021
Die unterschiedliche Entwicklung hat verschiedene Gründe. Etwa ein schnelleres Umsatz- und Gewinnwachstum bei US-Unternehmen. Die höhere politische Instabilität in bestimmten europäischen Nationen und die fragmentierte Natur der EU.
In den USA herrscht zudem ein aktionärs- und geschäftsfreundliches Klima, die Wechselkurse entwickelten sich zugunsten des US-Dollars. Plus die unterschiedliche Sektorengewichtung: Der IT-Sektor im Euro Stoxx 50 hat eine Gewichtung von 17 Prozent. Im Dow Jones sind es 22 Prozent.
Auch die Gewinnentwicklung von US-Unternehmen beeindruckt. Die USA haben bessere Produkte, höheres Wachstum, höhere Planbarkeit der Ergebnisse, bessere Kapitalallokation und weniger Einfluss der Regierung. Auch US-Banken erzielten in den letzten Jahren deutlich höhere Erträge als europäische Banken.
Eine dynamische Entwicklung der Weltwirtschaft sollte in den kommenden Jahren jedoch Aktien von zyklischen Unternehmen Auftrieb geben – das spricht für Europa. Wir erwarten deshalb, dass sich der Abstand der Kursentwicklung zwischen den USA und Europa nicht weiter aufbaut.
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3. Oktober 2024
«Ein Emergency Cut, der nicht angezeigt war»
Die US-Notenbank Fed vollzog mit der Zinssenkung um ganze 50 Basispunkte im September 2024 einen «Emergency Cut», der eigentlich gar nicht angezeigt gewesen wäre. Die Märkte reagierten gnädig und erhalten nun auch noch Unterstützung von der Zinssenkung der Schweizerischen Nationalbank, die allerdings mit der Liquiditätsverknappung gleichzeitig die Konjunkturentwicklung auch wieder in Schach hält.
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