Der US-Dollar befindet sich auf der Überholspur und erreicht mehrjährige Höchststände

Konjunkturängste sowie die wachsende Zinsdifferenz treiben den US-Dollar zu neuen langjährigen Höchstständen.

6. Mai 2022

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Das Abbild von Benjamin Franklin, des Gründungsvater der Vereinigten Staaten von Amerika, auf der Einhundert-Dollar-Note. (Bild: Adobe Stock)

Die US-Währung war in diesem Jahr einer der wenigen Nutzniesser eines Marktes, der von geopolitischen Ängsten und Sorgen über die Folgen von Zinserhöhungen der Federal Reserve heimgesucht wurde. Der Dollar-Index, der die US-Währung mit einem Korb von 16 anderen misst, ist im Jahr 2022 um über 7 Prozent gestiegen und hat damit alles übertroffen, von Aktien über Anleihen bis hin zu Gold.

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Indexpunkte: Gegenüber einem Devisenkorb mit 16 Währungen hat der Greenback seit Anfang 2022 mehr als 7 Prozent dazugewonnen. (Quelle: Bloomberg/Grafik: HBL Asset Management)

Der Dollar entwickelt sich tendenziell gut, wenn Anleger riskantere Investitionen aufgeben und Schutz in Vermögenswerten suchen, die sie als sicherer erachten. Sein Status als Reservewährung der Welt macht den Dollar zu einem besonders attraktiven Hafen in unsicheren Zeiten.

Neben der wirtschaftlichen Widerstandsfähigkeit der USA ist die starke Entwicklung des Dollars auch auf die Zentralbank FED zurückzuführen. Die US-Notenbank möchte die Inflation durch Anhebung der Zinssätze bekämpfen und signalisiert in den nächsten Monaten eine rasche Reihe von Zinserhöhungen. Damit wird die Zinsdifferenz zwischen dem US-Dollar gegenüber dem Euro oder Schweizer Franken zwangsläufig weiter ansteigen. Der Aufwärtsdruck des US-Dollars dürfte sich also zumindest vorübergehend fortsetzen.

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