Der KI-Boom und seine Tücken – was Anlegerinnen und Anleger jetzt beachten müssen

Angesichts teilweise hoher Bewertungen ist besonders zum gegenwärtigen Zeitpunkt bei Anlagen rund um das Thema künstliche Intelligenz auf eine breite Diversifikation zu achten.

29. Mai 2024

Der KI-Boom und seine Tücken – was Anlegerinnen und Anleger jetzt beachten müssen

Lohnt sich der Einstieg noch? KI-Titel wie derjenige von Microsoft – im Bild der Hauptsitz von Microsoft in Redmond (USA) – sind an der Börse stolz bewertet. (Bild: Adobe Stock)

Die grossen Tech-Konzerne wie beispielsweise Microsoft, Amazon, Alphabet oder Apple konnten mit den kürzlich vorgelegten Quartalsergebnissen einmal mehr die hoch gesteckten Erwartungen übertreffen. Deutlich spannender als die Superlativen in Sachen Umsatz- und Gewinnentwicklung sind aus unserer Sicht allerdings die von den grossen Tech-Riesen angekündigten Milliardeninvestitionen in künstliche Intelligenz (KI).

Angesichts inzwischen stolzer Aktienbewertungen sind aus unserer Sicht die Fragen durchaus berechtigt, ob sich ein Einstieg jetzt noch lohnt und ob diese Technologien den entsprechenden Unternehmen ausreichende Zusatzerträge bringen, um die hohen Investitionen zu rechtfertigen. Fakt ist, dass gegenwärtig die bekanntesten Anwendungsfälle künstlicher Intelligenz, wie beispielsweise Chatbots oder andere KI-Assistenten, vorwiegend (noch) nicht systematisch monetarisiert werden können.

Positive Rendite mit künstlicher Intelligenz

Indexiert (01.01.2020 = 100): Die Produkte des HBL Assets Managements mit KI-Bezug zeichnen sich durch eine positive Wertentwicklung in diesem Jahr aus. (Quelle/Grafik: HBL Asset Management; Daten per 27.05.2024)

Vor diesem Hintergrund kann ähnlich wie beim Goldrausch im 19. Jahrhundert auch heute die Binsenwahrheit herangezogen werden, dass die eigentlichen Gewinner nicht die zahlreichen Goldgräber sind, sondern diejenigen, welche die dafür benötigten Schaufeln herstellen bzw. verkaufen. Analog dazu sind im KI-Kontext in erster Linie Halbleiter-Produzenten, Chiphersteller und Rechencenter-Anbieter, die Unternehmen der Stunde, die gegenwärtig vom KI-Boom profitieren.

Mit einem Quartalsumsatz von 28 Milliarden US-Dollar und einer operativen Marge von rund 55 Prozent beweist Nvidia eindrücklich, dass es genügend Beispiele gibt, wo die Aktienkursfantasien durchaus mit fundamental Daten untermauert werden. Doch neben den vielen Chancen und Gewinnern, die der ganze Hype um die künstliche Intelligenz mit sich bringt, sei an dieser Stelle auch auf die Risiken hingewiesen. Denn aktuell ist alles andere als sichergestellt, ob die Wette auf künstliche Intelligenz dereinst auch allen Beteiligten die erhofften Gewinne beschert. In diesem Zusammenhang ist eine breite Diversifikation der Anlagen sowie ein umsichtiges Risikomanagement unerlässlich.

Grössere und kleinere Unternehmen

Eine spannende Möglichkeit, um breit diversifiziert an der Kursentwicklung von Tech-Aktien zu partizipieren, bieten unsere aktiv gemanagten Zertifikate (AMCs) «Aktien Global: Technologie» sowie «Aktien Global: Leading Brands». In ersterer Anlagestrategie liegt der Fokus neben den Tech-Giganten wie Nvidia, auch auf kleineren und mittelgrossen internationalen Technologie Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Der Vorteil ist, dass so auf breiter Front von einer positiven Entwicklung im Tech-Sektor profitiert werden kann.

Auf der anderen Seite setzt der «Leading-Brands» Basket vorwiegend auf grössere Unternehmen. Neben den Tech-Firmen sind hier auch führende Unternehmen ausserhalb des Tech-Sektors vertreten, die ebenfalls von den Produktivitätsgewinnen rund um KI profitieren. Beiden Anlageprodukten gemein ist, dass die Titelselektion aktiv durch die Anlageexperten des HBL Asset Managements erfolgt. Zudem sind beide Aktienkörbe breit diversifiziert und dank regelmässigen Rebalancings werden mögliche Klumpenrisiken verhindert. Mit einer Renditeentwicklung von rund 22 Prozent im Fall des «Aktien Global: Technologie» respektive 26 Prozent im Fall des «Aktien Global: Leading Brands» Basket kann sich die Renditeentwicklung in diesem Jahr durchaus sehen lassen.

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