Sportausrüster freuen sich auf den Sommer 2024
Die grössten Sportartikelhersteller werden in den Sommermonaten von der Fussball-Europameisterschaft in Deutschland und den Olympischen Spielen in Frankreich profitieren.
29. Mai 2024

Die Sportartikelbranche – im Bild der Hauptsitz von Puma in Herzogenaurach (BRD) – ist ein zyklisches Geschäft. Die Titel der grössten Hersteller haben zuletzt unter dem Konjunkturabschwung gelitten. (Bild: ZVG)
Die anstehende Fussball-Europameisterschaft in Deutschland dürfte den privaten Konsum in Europa ankurbeln und die derzeit schlechte Konsumstimmung etwas aufhellen. Neben dem Dienstleistungs- und Konsumgütersektor werden dabei vor allem Sportausrüster vom Fussball-Grossevent profitieren. Einen Monat lang werden diverse europäische Mannschaften in deutschen Stadien gegeneinander antreten, während Millionen von Fans aus aller Welt nach Deutschland reisen.

Ausgewählte Aktien von Sportartikelherstellern seit 2020 im Vergleich (indexiert, 01.01.2020 = 100) (Quelle: Bloomberg/Grafik: HBL Asset Management; Daten per 27.05.2024)
Zwei Wochen nach der Fussball-Europameisterschaft beginnen die Olympischen Spiele in Frankreich. Solche internationalen Ereignisse beleben das Geschäft der Sportartikelhersteller erheblich. Der Absatz von Sportartikeln, insbesondere Trikots und Fanartikeln, steigt während dieser Wettkämpfe stark an und beschert den Unternehmen einen Umsatzschub.
Sportartikelhersteller gehören zu den zyklischen Unternehmen und sind daher konjunktursensibel. Sie leiden seit einiger Zeit unter dem Konjunkturabschwung. Die rückläufige Kaufkraft der Zielkunden, hohe Lagerbestände sowie die aktuelle Wettbewerbssituation am Markt für Sportartikel sind derzeit grosse Herausforderungen. Die umsatzstärksten Sportartikelhersteller der Welt sind Adidas, Nike und Puma.
Kostenmanagement, Onlinehandel und Direktkundensegment sind zentral
Wir sind für den Sektor grundsätzlich positiv gestimmt. Adidas und Nike gehören zu unseren Favoriten. Nicht nur die kommenden Sportereignisse stimmen uns optimistisch – auch konnten diese Unternehmen trotz der aktuellen makroökonomischen Herausforderungen dank ihrer starken Marktstellung ihre operativen Margen grösstenteils verteidigen. Dabei sind das konsequente Kostenmanagement sowie die Positionierung im Onlinehandel und Direktkundensegment hervorzuheben.
Insgesamt bieten die bevorstehenden internationalen Sportevents eine willkommene Chance, den Sektor wiederzubeleben und die Umsätze der Sportartikelhersteller zu steigern. Die anstehenden Fussball-Europameisterschaften und die Olympischen Spiele versprechen eine Belebung des Sportartikelmarktes und positive Impulse für die gesamte Branche.
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