Renditeabschlag von Small- und Mid-Caps ist nicht gerechtfertigt

Small- und Mid-Caps rentieren oft besser als grosse Konzerne. Derzeit aber notiert der Renditeabschlag der Small- und Mid-Caps so tief wie fast seit 20 Jahren nicht mehr.

27. März 2019

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Klein- und mittelkapitalisierte Unternehmen – im Bild ein Mitarbeiter des Schweizer Mid-Caps Komax – rentieren im Grundsatz besser als grosskapitalisierte Firmen. (Bild: HBL-WebTV)

Die Jahresrenditen der kleineren Unternehmen haben sich zuletzt deutlich unterdurchschnittlich entwickelt. Das zeigt ein Vergleich der Gesamtrenditen der 20 an der Marktkapitalisierung gemessen grössten Unternehmen der Schweiz mit den entsprechenden Renditen aller übriger börsenkotierten Unternehmen der Schweiz (Grafik linke Skala). In der Tat ist die Renditedifferenz auf den Tiefstständen der letzten 20 Jahre.

Angesichts der Tatsache, dass die Renditen der kleineren Unternehmen im Grundsatz höher ausfallen als die Renditen der grosskapitalisierten Unternehmen, ist dies eine aussergewöhnliche Situation. Dies dürfte sich in den kommenden Monaten wieder relativieren. Wir rechnen in den kommenden Monaten denn auch mit einer Outperformance der kleineren börsenkapitalisierten Unternehmen in der Schweiz.

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Die Renditedifferenz von Small- und Mid-Caps und grosskapitalisierten Unternehmen aus der Schweiz (blaue Linie) befindet sich auf historischen Tiefstständen. (Quelle: Bloomberg/Grafik: HBL Asset Management)

Die relativen Renditen der kleinen und grossen Unternehmen der Schweiz entwickeln sich oft im Gleichschritt mit der Konjunktur der Schweiz. Der entsprechende Einkaufsmanagerindex sagt eine solide Entwicklung der Schweizer Volkswirtschaft voraus (Grafik rechte Skala). Auch von dieser Seite her rechnen wir mit einer Relativierung der schlechteren Wertentwicklung der klein- und mittelkapitalisierten Unternehmen der Schweiz.

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