Endlich aus der Winterdepression? Die Konsumentenstimmung hellt sich etwas auf
Selbst während der Immobilienkrise Ende der 1980er-Jahre und während der globalen Finanzkrise 2007/08 war die Konsumentenstimmung nicht so schlecht wie heute.
4. Mai 2023

Nach schlechter Konsumentenstimmung, scheint diese sich wieder zu erholen. Die Leute in der Schweiz kaufen munter weiter. (Bild: Kevin Schmid / unsplash.com)
Der private Konsum ist die Lokomotive für die Volkswirtschaft. In Ländern wie der Schweiz macht er bis zu zwei Drittel des Bruttoinlandsprodukts (BIP) aus. Das Verbrauchervertrauen gehört dabei zu den wichtigsten Gradmessern. Der Haupttreiber der Konsumentenstimmung ist die Lage am Arbeitsmarkt. Sie ist ausschlaggebend für die gefühlte Einkommenssicherheit und damit die Konsumneigung der Bevölkerung. Die Beurteilung der eigenen finanziellen Lage ist jedoch wegen der hohen Inflation und den steigenden Hypothekarzinsen im vergangenen Jahr auf einen neuen historischen Tiefststand gesunken – trotz tiefen Arbeitslosenzahlen.

Konsumentenstimmung in Punkten (links) und BIP-Veränderung pro Quartal in % (rechts): Stimmung und Wirtschaftsleistung im Vergleich. (Quelle: Seco & Bloomberg, HBL/Grafik: HBL Asset Management)
Doch kaufen die Leute in der Schweiz (bisher) munter weiter – die Umsätze im Einzelhandel haben sich in den letzten Monaten nur wenig verändert. Zu Jahresanfang hat sich die Stimmung etwas aufgehellt, doch die Diskrepanz zur wirtschaftlichen Entwicklung (BIP) bleibt hoch. Eine Abschwächung der Wirtschaft ist erkennbar, doch erwarten wir keine Rezession. Somit sollte sich auch die Konsumentenstimmung weiter erholen, was positiv für die Finanz- und Aktienmärkte wäre.
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