Die Umsatzzahlen am Black Friday überzeugen nicht
Während das Volumen im Online-Geschäft weiter wächst, sind die Umsätze in den Geschäften tiefer als in den vergangenen Jahren.
29. November 2023

Der Black Friday führt auch 2023 zu erneuten Rekordwerden bei den Online-Verkäufen. (Bild: Adobe Stock)
Die Inflation in den USA bereitet Einzelhändlern in diesem Jahr anhaltende Schwierigkeiten. Seit Monaten zeigt sich, dass Kunden in allen Bereichen wählerischer und anspruchsvoller werden. Als Reaktion darauf begannen Einzelhändler frühzeitig damit, ihre Angebote für das Weihnachtsshopping zu bewerben. Viele grosse Unternehmen präsentierten ihre Deals sogar mehr als einen Monat vor dem Black Friday.

US-Konsumentenvertrauen indexiert (linke Skala), Wachstum US-Einzelhandelsumsätze (6-Mt.-Schnitt) in % (rechte Skala): Der US-Konsument bleibt vorerst zurückhaltend (Quelle: Bloomberg/Grafik: HBL Asset Management)
Rekord bei Online-Verkäufen
Der Black Friday 2023 verzeichnete erneut einen Rekordwert an Online-Verkäufen – mit 9,8 Milliarden Dollar wurden digital 7,5 Prozent mehr umgesetzt als im Vorjahr. In den letzten Jahren scheinen dagegen die frühmorgendlichen Türöffner-Angebote in grossen Geschäften an Dringlichkeit deutlich verloren zu haben. Anstatt um 5 Uhr morgens zum Geschäft gehen zu müssen, können die Menschen jetzt online einkaufen.
Insgesamt stiegen die US-Einzelhandelsumsätze am Black Friday im Jahresvergleich lediglich um 2,5 Prozent. Angesichts einer aktuellen Verbraucherinflation von rund 4 Prozent sind diese Zahlen aber enttäuschend. Die Prognosen für die gesamte Feiertagssaison wurden folgerichtig gekürzt. Die Erwartung für den Anstieg der Feiertagsausgaben liegt nun bei 2 bis 3 Prozent, im Vergleich zu den zuvor prognostizierten 4 bis 5 Prozent.
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