Das Welthandelsvolumen stagniert
Der Handelskonflikt hat negative Auswirkungen auf das Welthandelsvolumen. Die Auswirkungen sind jedoch überschaubar und nicht vergleichbar mit der Finanzkrise 2007/2008.
29. November 2019

Die Wachstumsdynamik des Welthandelsvolumens hat im vergangenen Jahr deutlich abgenommen. Laut den Zahlen des niederländischen Wirtschaftsinstituts CPB stagniert der Index für das Handelsvolumen seit Oktober 2018. Im Oktober 2018 wies der Index noch einen Rekordwert von 127.2 auf, aber seither notiert der Index bei rund 125. Am stärksten ist das Handelsvolumen in Asien und Lateinamerika zurückgegangen, während die Exporte der meisten Industrieländer wenig Veränderung zeigten.
Die Wachstumsdynamik des Welthandelsvolumens hat im vergangenen Jahr deutlich abgenommen. Laut den Zahlen des niederländischen Wirtschaftsinstituts CPB stagniert der Index für das Handelsvolumen seit Oktober 2018. Im Oktober 2018 wies der Index noch einen Rekordwert von 127.2 auf, aber seither notiert der Index bei rund 125. Am stärksten ist das Handelsvolumen in Asien und Lateinamerika zurückgegangen, während die Exporte der meisten Industrieländer wenig Veränderung zeigten.
Kein Wachstum - das Welthandelsvolumen stagniert
in %

Die Auswirkungen des Handelskrieges sind unschwer erkennbar. (Quelle: CPB Netherlands Bureau for Economic Policy Analysis/Grafik: HBL Asset Management)
Spannend ist die Entwicklung der Wachstumsraten für die jeweils vergangenen 12 Monate. In den vergangenen Monaten sind diese Jahreswachstumsraten zum Teil in den negativen Bereich gefallen. Die aktuelle Entwicklung ist jedoch nicht mit der Situation der Jahre 2007/08 zu vergleichen. In der Finanzkrise wurden Rückgänge des Welthandelsvolumens im zweistelligen Bereich verzeichnet. In diesem Jahr hingegen verbuchten wir den stärksten Rückgang im Vorjahresvergleich im Juni mit minus 1.8%, wobei in den Monaten März, April und Mai leicht positive Wachstumsraten erzielt wurden. Diese Entwicklung ist dem Handelskrieg geschuldet, wobei die Auswirkungen sehr geringfügig ausfallen. Bereits für das kommende Jahr wird von der Welthandelsorganisation (WTO) ein Wachstum des Welthandelsvolumens von 2.7% erwartet.
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