Chinas Null-Covid-Strategie verstärkt den weltweiten Inflationsdruck

Die Lockdown-Massnahmen sind Gift für Chinas Wirtschaft und die weltweiten Lieferketten. Nun möchte die Staatsführung mit Hilfspaketen der Wirtschaft unter die Arme greifen.

6. Mai 2022

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Leere Strassenschluchten in Chinas Wirtschaftsmetropole Shanghai: Der Lockdown bringt die Wirtschaft zum Erliegen. (Bild: Adobe Stock)

Folgend auf den Ausbruch des Coronavirus Ende 2019 schien die sogenannte Null-Covid-Strategie das bewährteste Mittel zu sein, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. China schien als Vorreiter dieser Gesundheitspolitik Erfolge zu feiern. Zwei Jahre später sieht die Situation anders aus.

Grafik China

Indexiert (100=31.12.2019): Der chinesische Leitindex Shanghai Composite hat seit Anfang 2022 16 Prozent eingebüsst. (Quelle: Bloomberg/Grafik: HBL Asset Management)

Während im Westen vielerorts Normalität einkehrt, sind in Shanghai Millionen Einwohner seit Wochen in ihren Wohnungen eingesperrt. Das Lahmlegen der wirtschaftsstärksten Metropole Chinas bringt die Wirtschaft des ganzen Landes zum Erliegen. Auch auf globaler Ebene werden die wirtschaftlichen Folgen spürbar. Insbesondere die weltweiten Lieferketten geraten in Schieflage.

Der hohe Inflationsdruck wird dadurch zusätzlich akzentuiert. Eine Abkehr der Null-Covid-Strategie scheint derzeit kaum mehr möglich: Das chinesische Gesundheitssystem könne schlicht nicht einen Massenandrang auf die Intensivstationen bewältigen. Für Lichtblicke sorgen lediglich staatliche Hilfspakete für die Wirtschaft. Der chinesische Leitindex Shanghai Composite hat seit Jahresbeginn 16 Prozent an Wert verloren – deutlich mehr als vergleichbare Leitindizes.

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