Weltkonjunktur hat an Schwung verloren
In den letzten Wochen und Monaten haben verschiedene Institute ihre Prognosen für das Weltwirtschaftswachstum beständig nach unten korrigiert.
26. September 2019
In der Zwischenzeit rechnet die OECD für das Jahr 2019 mit dem tiefsten Wachstum seit der globalen Finanzkrise. Angesichts der verschlechterten Wachstumsaussichten haben verschiedene Volkswirtschaften eine expansivere Gangart der Wirtschaftspolitik ins Auge gefasst.
Trotz schlechterer Wirtschaftsdaten ist denn auch zum aktuellen Zeitpunkt nicht von einer Weltrezession auszugehen. Besonders unerfreulich stellt sich aber aktuell die Situation in Deutschland dar. Nachdem die Wirtschaft in unserem nördlichen Nachbarland die Unternehmensstimmung in der Form der Einkaufsmanagerindizes noch im vergangenen Jahr absolute Bestwerte verzeichnen konnte, ist es in den letzten Monaten zu einer deutlichen Abschwächung der Konjunktur gekommen.
Es ist in erster Linie die Automobilindustrie, die schwächelt. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang die Bedeutung, die Nominales BIP Welt dieser Industriezweig in den letzten Jahren erreicht hat. Dabei scheint die Verunsicherung breiter zu sein als nur die Frage, ob Diesel auch weiterhin eine geeignete Antriebsquelle für Autos sein wird.
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3. Oktober 2024
«Ein Emergency Cut, der nicht angezeigt war»
Die US-Notenbank Fed vollzog mit der Zinssenkung um ganze 50 Basispunkte im September 2024 einen «Emergency Cut», der eigentlich gar nicht angezeigt gewesen wäre. Die Märkte reagierten gnädig und erhalten nun auch noch Unterstützung von der Zinssenkung der Schweizerischen Nationalbank, die allerdings mit der Liquiditätsverknappung gleichzeitig die Konjunkturentwicklung auch wieder in Schach hält.
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