Panik rund um die Corona-Krise führt bei den Devisen zu unterschiedlichen Preisentwicklungen
Aufgrund des Coronavirus notieren die Währungspaare AUD/CHF und GBP/CHF auf historischen Tiefstständen.
25. März 2020
Wichtige CH-Währungspaare haben sich in den letzten Tagen und Wochen von der Coronavirus geprägten Unsicherheit ganz unterschiedlich entwickelt. Während beispielsweise die beiden Währungspaare GBP/CHF und AUD/CHF auf neue historische Tiefststände gefallen sind, sind die Auswirkungen auf die beiden mit Abstand wichtigsten Wechselkurse für die Schweiz – EUR/CHF und USD/CHF – verhältnismässig gering.
Entwicklung wichtiger Währungspaare seit Januar 2011
Der Schlüssel hinter dieser Entwicklung liegt zum wiederholten Male bei der SNB. Auch in der dritten Märzwoche hat sie aktiv ins Marktgeschehen eingegriffen und mit dem Gegenwert von CHF 16 Mia. über die letzten vier Monate EUR/CHF in einem Ausmass gekauft, wie dies zuletzt zu Beginn des Jahres 2017 der Fall war. Auf diese Art und Weise hat der CHF in der aktuellen Finanzmarktkrise nur bedingt die Rolle als sicheren Hafen übernommen. Nur einen sehr geringen Effekt hatte dabei die Entscheidung der SNB, die Leitzinsen unverändert zu belassen. Der USD/CHF hat sich in den letzten Wochen und Monaten generell als krisenresistent erwiesen.
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27. März 2024
«Knappe Güter wie Gold und Bitcoin vermehrt nachgefragt»
Im ersten Quartal 2024 sind die Konsumenten- und US-Konjunkturzahlen zum Teil besser als erwartet ausgefallen. Insgesamt lagen die Konjunkturdaten aber im Rahmen der Erwartungen. Für echte Überraschungen sorgten dagegen die Zentralbanken von Japan und der Schweiz. «Die Schweizer Zinssenkung befeuert Spekulationen, dass die Inflation zurückkommen könnte, weshalb knappe Güter wie Gold und Bitcoin vermehrt nachgefragt werden», sagt Reto Huenerwadel im Video.