Anlagen in globale Aktien lohnten sich im ersten Halbjahr 2025 aus Schweizer Sicht nicht überall

Für Anlegerinnen und Anleger in der Schweiz stellt sich fürs erste Börsenhalbjahr 2025 eine zentrale Frage: Wie sieht die Performance in Franken aus?

29. Juli 2025

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Für Anlegerinnen und Anleger in der Schweiz ist die Performance in Franken der einzige Massstab, der wirklich zählt. (Bild: Adobe Stock)

Zwar haben weltweit viele Märkte im letzten Halbjahr zugelegt. Doch die Performance ausländischer Börsenindizes in den lokalen Landeswährungen sagt für Anlegerinnen und Anleger in der Schweiz wenig aus. Der starke Franken hat nämlich einen Grossteil der Kursgewinne weggefressen. Das Paradebeispiel ist der S&P 500. In US-Dollar kletterte der US-Leitindex dank der Tech-Riesen und solider Unternehmensgewinne um ordentliche 5,8 Prozent. Doch weil der Dollar zeitweise unter 0.80 CHF abrutschte, fällt die Rendite aus der Sicht eines Schweizer Investors mit einem Minus von 7,2 Prozent negativ aus.

Auch mit britischen Anlagen tappten Schweizer Anlegerinnen und Anleger in die Währungsfalle. Der Aktienindex FTSE 100 erreichte in Pfund neue Rekordwerte (+10,1 Prozent im ersten Halbjahr), doch nach Umrechnung in Franken bleibt gerade einmal ein Plus von 5,6 Prozent stehen

Lichtblicke im schwachen Währungsumfeld

Besser lief es für Euro-Anleger. Ein stabilerer Euro half dem DAX, seine Rekordstände auch in Franken zu behaupten. Dies entspricht einem satten Zuwachs von 19,2 Prozent für Schweizer Investorinnen und Investoren. Die europäischen Aktienindizes sind damit die Lichtblicke in einem ansonsten schwachen Währungsumfeld.

Naturgemäss haben Währungen keinen Einfluss auf den heimischen Markt. Der SMI legte solide 5,9 Prozent zu, getragen von Schwergewichten aus Pharma und Gesundheit. Doch einer der Stars des ersten Halbjahres war der SPI Extra: Der Index der kleinen und mittelgrossen Schweizer Unternehmen gewann 10,5 Prozent – und liess den SMI damit deutlich hinter sich. Das Anlagezertifikat «Aktien Schweiz: Small- und Mid-Caps» des HBL Asset Managements setzte noch eins obendrauf und steigerte den Wert sogar um über 12 Prozent.

Für Anlegerinnen und Anleger in der Schweiz ist die Performance in Franken der einzige Massstab, der wirklich zählt. Sie zeigt, wo sich Chancen tatsächlich lohnen oder wo sich vermeintliche Rekorde wegen des starken Frankens in Luft aufgelöst haben. Gerade jetzt, in Zeiten schwacher Fremdwährungen, ist der Blick durch die CHF-Brille der Schlüssel, um Gewinner von Blendern zu trennen.

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