VIX-Volatilität: Das Angstbarometer notiert auf Allzeithoch

Panikartige Verkäufe an den Börsen treiben den VIX-Index zu historischen Höchstständen.

25. März 2020

Vix 1920X1080

Quasi das Pendant zu den leergefegten Regalen in den Supermärkten: Die hohen Niveaus beim «Angstbarometer» VIX zeugen vom coronabedingten Stress auf den Finanzmärkten. (Bild: John Cameron, unsplash.com)

Die Verunsicherung der Anlegerinnen und Anleger vor erneuten Kursstürzen an den Börsen war in den letzten Tagen beinahe mit den Händen zu greifen. Dabei haben panikartige Verkäufe an den Börsen die Kurse noch weiter abstürzen und die Verunsicherung ansteigen lassen. 

Vor diesem Hintergrund erreichte das in Börsenkreisen oft verwendete Volatilitätsmass – der sogenannte VIX-Index – in den letzten Tagen ein Allzeithoch. Damit wurden sogar die Rekordwerte der Finanzkrise 2008 überflügelt. Der VIX-Index, welcher in Anlegerkreisen oft auch als «Angstbarometer» bezeichnet wird, berechnet sich aus den gehandelten Optionspreisen des S&P 500 Index und reflektiert die von den Marktteilnehmenden erwartete kurzfristige Volatilität des Gesamtmarktes.

Entwicklung der Volatilität seit Januar 2000

Vix

Der Volatilitätsindex hat Werte von der Finanzkrise 2007/08 erreicht. (Quelle: Bloomberg/Grafik: HBL Asset Management)

Der neuerliche Anstieg des VIX kann somit dahingehend gewertet werden, dass zum gegenwärtigen Zeitpunkt das aktive Festlegen von Ein- und Ausstiegszeitpunkten für Anlagen eine noch grössere Herausforderung darstellt. Die Erfahrung zeigt, dass eine ruhige, langfristig orientierte Anlagepolitik gerade bei ausserordentlich volatilen Situationen die grösseren Erfolgswahrscheinlichkeiten mit sich bringt.

Mehr im Video:

Finanzmarkt-Update 04|2020

Bitte Marketing-Cookies akzeptieren, um dieses Video anzusehen.

Artikel teilen

Bitte Marketing-Cookies akzeptieren, um diesen Inhalt anzusehen.

Finanzmarkt-Update 04|2024

Bitte Marketing-Cookies akzeptieren, um dieses Video anzusehen.

27. März 2024

«Knappe Güter wie Gold und Bitcoin vermehrt nachgefragt»

Im ersten Quartal 2024 sind die Konsumenten- und US-Konjunkturzahlen zum Teil besser als erwartet ausgefallen. Insgesamt lagen die Konjunkturdaten aber im Rahmen der Erwartungen. Für echte Überraschungen sorgten dagegen die Zentralbanken von Japan und der Schweiz. «Die Schweizer Zinssenkung befeuert Spekulationen, dass die Inflation zurückkommen könnte, weshalb knappe Güter wie Gold und Bitcoin vermehrt nachgefragt werden», sagt Reto Huenerwadel im Video.

Bitte Marketing-Cookies akzeptieren, um diesen Inhalt anzusehen.

Bitte Marketing-Cookies akzeptieren, um diesen Inhalt anzusehen.