Überforderte Häfen und Containerknappheit sorgen für eine regelrechte Explosion der Frachtkosten
Die weltweite Nachfrage nach Rohstoffen sowie der damit einhergehende Mangel an Versandbehältern führen zu einem Anstieg der Kosten und zu niedrigeren Lagerbeständen.
24. Februar 2021
Die Corona-Krise führte im Frühjahr 2020 zu geringeren Produktionskapazitäten bei vielen grossen Containerreedereien. Doch trotz der Covid-19-Pandemie floriert der Welthandel wieder – speziell zwischen Europa und Asien. Überforderte Häfen und Containerknappheit haben auf den transpazifischen Routen zu Verzögerungen und zu Verlusten für Exporteure geführt. Aufgrund der hohen Kosten sehen sich viele Hersteller, die auf die internationalen Lieferlinien angewiesen sind, gezwungen, ihre Lieferketten zu überdenken.
Die Frachtkosten von China nach Europa vervielfachen sich
in Tsd. CHF
Die Nachfrage ist momentan so hoch, dass die weltweite Kapazität von rund 22 Millionen Containern fast völlig ausgeschöpft ist – eine Besserung wird sich wohl erst im zweiten Semester einstellen. Das Ausmass dieses Engpasses ist im «Freightos Index – China to Europe» ersichtlich. Dieser Index misst die Transportkosten von China nach Europa für einen standardisierten Container. Im April 2020 kostete ein solcher Container noch unter 1‘400 Franken, heute zahlt man über 8‘000 Franken. Dies führte zuletzt auch bei Schweizer Importeuren zu einer Verteuerung unzähliger Güter. Wir sind jedoch davon überzeugt, dass sich mit den steigenden Kapazitäten in der Seefracht im weiteren Verlauf des Jahres die Situation entspannt.
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«Knappe Güter wie Gold und Bitcoin vermehrt nachgefragt»
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