Das Seuchenjahr 2020: Der Schaden hält sich in Grenzen

Obwohl die detaillierten Jahresergebnisse vieler Unternehmen noch nicht vorliegen, zeichnet sich für das vergangene Krisenjahr ein klarer Trend ab.

27. Januar 2021

1Schweizer Industrie 1024X576

Schweizer Firmen sind top hinsichtlich Profitabilität. In der Krise hat sich vor allem eine gesunde Bilanzstruktur bewährt. (Bild: Adobe Stock).

Der Ausbruch der Corona-Pandemie im ersten Quartal 2020 hat auf allen Ebenen Spuren hinterlassen. Allerdings hielt sich der Schaden – zumindest was die Jahreszahlen 2020 betrifft – bei der Mehrheit der Unternehmen in Grenzen. Zugegeben, das volle Ausmass der Krise kann noch nicht beziffert werden. Fakt ist aber, dass viele Unternehmen sich schnell an die neuen Rahmenbedingungen angepasst haben. Auf das gesamte Jahr betrachtet verursachte der Corona-Schock bei vielen Unternehmen Ertragsrückgänge.

Schweizer Unternehmen sind am profitabelsten

2Chart Berichtssaison 1024X495

Profitmarge in %: Verglichen mit den wichtigsten Börsenindizes haben Schweizer Unternehmen in den letzten zwei Jahren sehr gut abgeschnitten. (Quelle: Bloomberg/Grafik: HBL Asset Management)

Allerdings fielen auf operativer Ebene die bisher präsentierten Geschäftsergebnisse für 2020 mehrheitlich besser aus als erwartet. Dies zeigt sich insbesondere auch in den Profitmargen (Gewinn im Verhältnis zum Umsatz), welche sich im Jahresverlauf vergleichsweise stabil entwickelten. In der Krise bewährt haben sich neben einer gesunden Bilanzstruktur vor allem auch exportorientierte Geschäftsmodelle mit Fokus auf den asiatischen Markt. Aus unserer Sicht sind die guten Jahresergebnisse der Unternehmen ein positives Signal für den weiteren Verlauf der wirtschaftlichen Erholung.

Themen

Corona

Artikel teilen

Bitte Marketing-Cookies akzeptieren, um diesen Inhalt anzusehen.

Finanzmarkt-Update 04|2024

Bitte Marketing-Cookies akzeptieren, um dieses Video anzusehen.

27. März 2024

«Knappe Güter wie Gold und Bitcoin vermehrt nachgefragt»

Im ersten Quartal 2024 sind die Konsumenten- und US-Konjunkturzahlen zum Teil besser als erwartet ausgefallen. Insgesamt lagen die Konjunkturdaten aber im Rahmen der Erwartungen. Für echte Überraschungen sorgten dagegen die Zentralbanken von Japan und der Schweiz. «Die Schweizer Zinssenkung befeuert Spekulationen, dass die Inflation zurückkommen könnte, weshalb knappe Güter wie Gold und Bitcoin vermehrt nachgefragt werden», sagt Reto Huenerwadel im Video.

Bitte Marketing-Cookies akzeptieren, um diesen Inhalt anzusehen.

Bitte Marketing-Cookies akzeptieren, um diesen Inhalt anzusehen.